„Mit Charme und Humor wickelt sie alle um den Finger, die Bühne ist ihr ureigenstes Terrain“. (AZ München)

Seit ihrem erfolgreichen Debüt an der Bayerischen Staatsoper München als Aspasia in Mozart’s Mitridate 2012 gehört Anja-Nina Bahrmann zu den besten Nachwuchssängerinnen der heutigen Zeit.

Internationale Gastengagements führten die Sopranistin an das Glyndebourne Festival, das Theater an der Wien, den Musikverein Wien, die Münchner Opernfestspiele, die Bregenzer Festspiele, die Deutsche Oper am Rhein, das Staatstheater Wiesbaden, die Oper Dortmund, das Aalto Theater Essen, den Muziekgebouw Amsterdam, das Landestheater Salzburg, das Gärtnerplatztheater München. Besonders  hervorzuheben ist ihre Pamina in der Zauberflöte bei der Bregenzer Festspielen  auf der großen Seebühne 2013 . In Tokyo am New National Theater debütierte sie 2014 unter der Leitung von Bertrand de Billy als Zdenka in Arabella, die zu eine ihrer Paraderollen wurde. Wiederholt sang sie an der Bayerischen Staatsoper München 2017 in der Fledermaus unter der Leitung von Kirill Petrenko.

Erste Bühnenerfahrungen sammelte die gebürtige Rheinländerin bereits während ihres Studiums am Aalto Theater Essen, wo sie 2006 in der Titelrolle in Bastien et Bastienne ihr Operndebüt gab. Im Sommer 2006 spielte sie bei den Seefestspielen Mörbisch die Rolle der Juliette in Lehàrs Graf von Luxemburg (DVD) und erhielt im gleichen Jahr ihr erstes Festengagement am Landestheater Linz in Österreich. Dort sang sie von 2006 bis 2009 u.a. Eurydice in Glass’ Orphée, Zerlina in Don Giovanni, Oscar in Un ballo in maschera, Susanna in Le nozze di Figaro sowie die Titelpartie in La Calisto und Zerbinetta in Ariadne auf Naxos.

Von 2009 bis 2022 gehörte Anja-Nina Bahrmann der Volksoper Wien an und konnte sich ein breit gefächertes Repertoire erarbeiten: Von Rosina in Barbier von Sevilla, Gretel, Lauretta in Gianni Schicchi  über  Konstanze in Entführung aus dem Serail, Musetta in La Bohème, Liù in Turandot, Antonia in Hoffmann‘s Erzählungen,  bis hin zu Lisa in Land des Lächlens, Amalia in Verdi’s  I masnadieri und Violetta in La Traviata.

2008 schloss sie ihr Studium bei Jeanne Piland mit Auszeichnung an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ab. Meisterkurse im Liedgesang bei Irwin Gage, Leonard Hokanson, Matthias Goerne, Ingeborg Most und Christiane Oelze runden ihre Ausbildung ab. Die Stipendiatin der Jütting-Stiftung und der DOMS-Stiftung Basel war Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe wie u.a. beim Internationalen Hilde-Zadek Wettbewerb 2005 in Wien sowie Gewinnerin des Richard Strauss Wettbewerbs.

Am Theater an der Wien debütierte Anja-Nina Bahrmann während ihres Studiums 2007 als Barbarina in Le nozze di Figaro unter Greame Jenkins . 2009 als Flaminia in Haydn’s Il mondo della luna unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt (DVD); 2011 als Lucia in Britten’s Rape of Lucretia unter der Leitung von Sian Edwards  und zuletzt 2017 als Einspringerin in der Rolle der Norina in Don Pasquale. Als Norina sang sie sich bereits 2012 im Cuvilliéstheater München in die Herzen des Münchner Publikums und begeisterte die Kritiker und wurde mit den AZ -Stern ausgezeichnet.

Die musikalische Arbeit mit Nikolaus Harnoncourt prägte ihre künstlerische Tätigkeit. Letztes gemeinsames Konzert unter seiner Leitung war 2010 ‚Il Sogno di Scipione‘ im Goldenen Saal des Musikvereins.  Weitere wichtige Konzerte waren u.a. die Wiener Festwochen Eröffnung unter der Leitung von Cornelius Meister, Schumann Faust Szenen in der Hamburger Laeiszhalle  unter Jeffrey Tate, Beethoven C -Dur Messe im Theater an der Wien unter Bertrand de Billy. Anja-Nina Bahrmann widmet sich ebenfalls dem Liedgesang und gab Konzerte u.a. in München, dem Eppaner Liedsommer und den Strauss-Festspielen, Garmisch. Eine besondere künstlerische Verbindung besteht zu Brigitte Fassbaender – zu Ehren des 150. Geburtstages von Richard Strauss wirkte sie an der Einspielung sämtlicher Lieder mit.